Kontakt

Nimm Kontakt auf

Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Recke e.V. findest du hier .

Kontakt-Icon

Kontakt

Schreib uns eine E-Mail mit Fragen, Kommentaren oder Feedback.

Einsatz

DLRG-Kräfte aus Recke kämpfen gegen das Hochwasser

Veröffentlicht: 10.06.2013
Autor: IVZ

Als es Freitag gegen 3 Uhr in der Früh bimmelte, ahnte keiner, was in den nächsten Tagen passiert. Die DLRG-Ortsgruppe Recke war vom Wasserrettungszug Steinfurt zum Einsatz im Raum Magdeburg angefordert worden.

"Raus aus den Betten und ab in die Gummistiefel. Als es vergangenen Freitag gegen 3 Uhr in der Früh bimmelte, ahnte keiner, was in den nächsten Tagen passiert. Die DLRG-Ortsgruppe Recke war vom Wasserrettungszug Steinfurt zum Einsatz im Raum Magdeburg angefordert worden. Nachdem sich mehrere Ortsgruppen in Porta Westfalia bei Minden in den frühen Morgenstunden getroffen hatten, ging es mit mehreren Mannschaften, die einen Zug bildeten, direkt in die Innenstadt von Magdeburg.

„Unsere erste Aufgabe war: die Innenstadt zu verteidigen“, erzählt Bootsführer Torsten Büscher, der zusammen mit vier weiteren Kameraden aus der DLRG-Ortsgruppe mit ihrem neuen Rettungsboot Swantje im Einsatz war. „So konnten wir unser neues Boot vor gut sechs Wochen einweihen und hatten jetzt gleich den ersten Jungferneinsatz.“

Um 11 Uhr erreichten die Recker die zugewiesene Einsatzstelle im Zentrum von Magdeburg. Dort galt es, zwischen den beiden Hauptbrücken in Magdeburg die Uferböschungen zu stabilisieren und zu festigen: Sandsäcke füllen, schleppen und mit dem Boot transportieren, weil viele Stellen mit dem Lastwagen oder Auto nicht mehr erreicht werden konnten.

Gegen 19 Uhr war dann Schicht. „Wir hatten Hunger, Durst und die meisten Kameraden waren völlig platt. Das hat ganz schön geschlaucht“, sagt Büscher.

Schon am nächsten Morgen musste gegen 5.15 Uhr wieder Einsatzbereitschaft hergestellt werden. Wieder stand das Schleppen und Transportieren von Sandsäcken und Füllmaterial auf dem Programm.

„Gemeinsam mit den Ibbenbürener Kollegen haben wir hier Hand in Hand gearbeitet. Am Samstag haben wir einen Deich verteidigt, weil in unmittelbarer Nähe ein Kraftwerk und eine Umspann-Station liegen sowie die Zentralfunkstation für das Land Sachsen-Anhalt. Wenn diese ausgefallen wäre, dann gute Nacht. Dann hätten drei viertel der Bewohner von Magdeburg keinen Strom mehr gehabt“, berichtet Büscher.

Am Sonntag wurde der DLRG-Zug in einen großen Bereitstellungsraum verlegt, um den Menschen vor Ort Hilfestellungen zu geben. „Den Sandsäcke-Staubau haben die Kameraden der Bundeswehr übernommen. Wir standen dann für den Notfall ,Menschenrettung‘ in den Startlöchern.“

Die Moral und Stimmung in der Mannschaft seien super. „Anderen Menschen zu helfen, motiviert und gibt Kraft“, weiß Büscher. „Und die Menschen hier vor Ort wissen unseren Einsatz zu honorieren. Lob und Dank gab es von allen Seiten von den Menschen hier. Einige, die fast alles verloren haben, haben sich herzlich bei uns bedankt. Sie haben mit angepackt und uns verpflegt. Das konnte und durfte keiner erwarten. Wie lange wir noch vor Ort sind, kann keiner so genau sagen. Es könnte noch bis zum Ende der nächsten Woche dauern.“

Die DLRG Westfalen hat am Montag zwei weitere Wasserrettungszüge mit rund 90 Einsatzkräften und zwölf Booten auf den Weg nach Sachsen-Anhalt geschickt. Damit sind rund 300 DLRG-Einsatzkräfte aus ganz Westfalen in Sachsen-Anhalt."

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.